01.05.2021: Salzgitter Mannesmann Renewables GmbH wird Partner im SmartWeld Projekt

Für den nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Einsatz von Jacketstrukturen im offshore Windsegment ist eine Optimierung der Rohrknotenlebensdauer ein wichtiger Aspekt. Durch eine Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit der geschweißten Rohrknoten kann der Materialeinsatz im Jacketbau verringert werden, sodass sowohl Fertigungskosten wie auch die CO2 Emission bei der Fertigung und Installation sinken.

Im Rahmen des SmartWeld Projektes wird der Einfluss einer durch innovative Designkonzepte optimierten Schweißnahtgeometrie auf die Ermüdungsfestigkeit von Jacket-Rohrknotenverbindungen sowie das damit verbundene Leichtbaupotential für offshore Jackets quantifiziert, um schließlich das daraus resultierende Potential einer CO2 Reduktion zu bewerten.

Um die im Designprozess durch FE Simulationen ermittelte optimierte Schweißnahtgeometrie sicher und reproduzierbar herstellen zu können, sind manuelle Schweißprozesse ungeeignet. Daher liegt ein zentraler Aspekt dieses Projektes auf der Weiterentwicklung der robotergestützten schweißtechnischen Fertigung von Rohrknoten. Die Rahmen des Projekts entwickelten Lösungskonzepte werden durch die Salzgitter Mannesmann Renewables in Zusammenarbeit mit der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH und der Bundesanstalt für Materialforschung und  -prüfung genutzt um 15 voll-mechanisiert geschweißte Rohrknoten mit Bauteilgewichten von bis zu 5t an der industriellen Rohrkotenschweißanlage der Salzgitter Mannesmann Renewables GmbH herzustellen. Die Knoten werden schließlich Ermüdungsfestigkeitsuntersuchungen unterzogen, um die im Designprozess ermittelte theoretische Ermüdungsfestigkeitserhöhung nachzuweisen und dass daraus resultierende Leichtbaupotential für Rohrknoten und die gesamte Gründungstruktur abzuleiten. Aus der resultierenden Gewichtsreduktion werden schließlich die CO2-Reduktionspotentiale für einen kompletten Windparkt berechnet.  

Zentrale Projektdaten:

Laufzeit: 1.05.2021 bis 30.04.2024

Projektpartner: Leibnitz Universität Hannover, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Fraunhofer IWES, Jörss - Blunck – Ordemann, DNV

Projektvolumen: 3.2 Mio. € (Födervolumen 2.6 Mio. €)